5 | Kreisgarten und Wintergarten
Die fünfte Station des Pfades führt sie direkt vor das Nordtor, wo man einen schönen Blick auf das Schloss hat.
Diese Tafel enthält folgenden Text:
Der Kreisobstgarten wurde eröffnet, um Landwirten und Gartenbesitzern Obst- und Gemüsebau nahe zu bringen. Dies geschah durch Ausprobieren von Obst- und Gemüsesorten, Düngeversuche oder die Abgabe von Edelreisern. In Mangelzeiten wurde hier aber auch Obst und Gemüse für die Märkte des Ruhrgebiets angebaut. Später, als die Umweltverschmutzung das Revier zunehmend belastete und das Gärtnern erschwerte, wurde auch mit „industriefesten Sorten experimentiert.
- Eröffnung der landwirtschaftlichen Winterschule 1904 der Kreis übernimmt die Gutspachtung
_ - Anerkennung als Geflügelzuchtstation
- Eröffnung der Hufbeschlags-Lehrschmiede und der Haushaltungsschule für Bauertöchter, sowie Anlegen des Kreismusterobstgartens
- Kauf des Schlosses und Schlossgutes durch den Kreis Recklinghausen
- Errichtung eines Kalt- Gewächshauses im Kreisobstgarten; 1927 Warmhaus
- Errichtung eines Lehrbienenstandes
- Errichtung eines Lehrgeflügelhofes
- Übergang der Haushaltungsschule auf den Reichsnährstand (NS-Zeit), Landwirtschaftskammer Münster
- Einquartierung des SHD in die Gutsverwaltung (Sicherheitsdienst im 2. Weltkrieg für den Einsatz nach Luftangriffen) als Sanitätsdienst, Luftschutz, Pferdelazarett
- Beginn der Winterschule im Oktober, die einquartierte Hebewerkssicherung der Sperrballontruppe wurde ausgelagert
- Schließung der Haushaltungsschule und Verlegung in die Widukindschule nach RE-Ost. Der Betrieb der Kreisgärtnerei wurde weitergeführt.
- wurde der Obstgartenbau aufgegeben; die Qualifikationen erfolgten ab nun im Garten-, Landschafts- und Zierpflanzenbau
- Erneuerung der Gewächshäuser
- Anlage eines Apothekergartens
Jährlich können etwa 10 Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss aus dem heutigen Kreisgartenbau-Lehrbetrieb an den Arbeitsmarkt weiter vermittelt werden.