6 alt | Ort/Fontain

Die sechste Tafel ist auf dem alten Verlauf führte uns schon um die Ostseite, die Nord- und Westseite wieder zurück zur Horneburger Straße.

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Die markierten Tafeln wurden durch neue ersetzt.

Der Text auf der Tafel lautet wie folgt:

Nach einer großen Brandkatastrophe im Jahre 1552 in der Freiheit Horneburg errichteten die betroffenen Bürger ihre neuen Wohnungen auf der Nordwestseite der Burg, aller Wahrscheinlichkeit nach im Bereich der Straße,,Im Ort”. Im Mittelalter war dieser Platz der „Ort” gewesen, an dem die zu Hand- und Spanndiensten verpflichteten Bauern ihre Abgaben an den Burgherrn oder Vogt zu leisten hatten. Den Fronbauern war es nicht erlaubt, das Burggelände zu betreten.

Die Bezeichnung „Ort” deutet nicht auf den Mittelpunkt der Freiheit Horneburg hin, sondern

bedeutet entweder soviel wie „Spitze, Ende, Ecke” oder gemäß dem Plattdeutschen „Uott” ,,Gewirr oder Durcheinander”. Diese Bezeichnungen kennzeichnen sowohl die Enge und Unstrukturiertheit der Häuseransiedlung als auch den spitzen Zuschnitt des Areals,,Im Ort” als weitere Zuwegung über den Hausgraben hinweg zum grabenumzogenen, bebauten Vorhof westlich des Ökonomiegebäudes der Burg, gleichsam eine Nebenzufahrt zur Horneburg. Die Freifläche zwischen Hauptstraße und dem Hausgraben lief in ihrer Nordwestecke spitzwinklig auf den Binnengraben der Freiheit zu.

Später lag in dem Bereich eine offene Quelle, die Fontein, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts verrohrt wurde. Dort wuschen Horneburger Frauen ihre Wäsche, und die Fontein und der dort stehende hohle Weidenbaum waren Treffpunkte für gesellige Unterhaltungen an den langen Sommerabenden im Dorf.

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Die markierten Tafeln wurden durch neue ersetzt.

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